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„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

Die Reise des Helden

Jeder hat schon einmal von der Reise des Helden gehört oder gelesen, sie im Film betrachtet oder sogar selbst erlebt. Manchmal ist uns das jedoch gar nicht wirklich bewusst.

Ich bin zum ersten Mal in Berührung mit der Heldenreise gekommen, als ich während meines Bachelor-Studiums ein Seminar zur qualitativen Medienanalyse besuchte. Dort tauchte der Name Joseph Campbell auf.

Campbell hat seine Finger mit im Spiel, wenn es um „Star Wars“ geht (das hat George Lucas sogar zugegeben). Aber Campbell steckt auch in „Herr der Ringe“ oder in den Comic-Verfilmungen von Marvel. Ich habe Campbell allerdings über „Harry Potter“ kennengelernt. Denn Harry Potter’s „Stein der Weisen“ wurde damals in dem Seminar mithilfe der Heldenreise qualitativ analysiert.

Die Grundstruktur der Heldenreise ähnelt einem Kreislauf und beginnt mit dem „Ruf des Abenteuers“. Es passiert etwas, dass den Helden der Geschichte aus seinem Alltag reißt, ob er nun will oder nicht. Auf seiner Reise begegnen ihm dann Helfer (zum Beispiel der weise Mentor) und er muss sich schweren Prüfungen (Schwellen) stellen, um den fiesen Bösewicht zu besiegen oder die Welt zu retten. Während seines Abenteuers wird der Held zwangsläufig verändert: Er wird weiser, stärker, klüger oder glücklicher (was meist in einer Auseinandersetzung gipfelt). Am Ende seiner Reise schließt sich der Kreislauf und der Held kehrt gestärkt in den Alltag (die „normale“ Welt) zurück. Er hat etwas wichtiges für sein Leben gelernt.

heldenreise

Woher kommt die Reise des Helden?

Joseph Campbell hat sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten von Menschen gemacht. Und er hat in Geschichten und Mythen aus aller Welt (unabhängig voneinander) diese gemeinsame Grundstruktur gefunden: Die Reise des Helden oder auch der Monomythos genannt.

Diese Geschichtenstruktur ist heutzutage ein elementarer Bestandteil von Filmen, die wir als „Blockbuster“ bezeichnen. Doch Campbell’s Theorie geht weit darüber hinaus. Er glaubt, dass es schon immer in der Natur aller Menschen lag, in Geschichten gewisse Dinge und Probleme zu erleben und zu verarbeiten. Im Prinzip ist jede Heldenreise ein Kampf des Helden gegen sich selbst (und oft seine dunkle Seite), die eigenen Probleme in und mit der Welt. Es geht um das Lernen an sich.

Die Heldenreise ist eine Idee, die mitten hinein in das psychologische Bewusstsein des Menschen führt.

Aus diesem Grund ist diese Struktur in praktisch jeder Erzählung zu finden, egal, ob Film, Literatur oder Theater.

Published inFinde dich selbst mithilfe der Heldenreise

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