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„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

Über Köpfe und Schwänze…und Jung

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und darum erkläre ich eines davon in diesem Artikel.

Es gibt ein symbolisches Bild, das perfekt zeigt, wie die kognitiven Funktionen von Jung zu verstehen sind. Einfach und klar.

Tada:

By AnonMoos [Public domain], via Wikimedia Commons
By AnonMoos [Public domain], via Wikimedia Commons

Quelle

Doch was hat dieses Bild zu bedeuten?

Man sieht eine Schlange, die ihren eigenen Schwanz jagt bzw. frisst. Dieses mythische Bild ist alt, man nennt es den Ouroboros.

Doch was hat das mit Jung und seinen kognitiven Funktionen zu tun?

Nun, zum einen steht dieses Symbol für den Menschen: Ein Wesen, in sich geschlossen, wie ein Kreis. Kopf und Schwanz sind dann die beiden wichtigsten Funktionen. Die Helden-Fähigkeit (dominante Funktion) und die Achillesverse (die minderwertige Funktion).

Beide gehören jedoch zusammen und sind durch den Körper der Schlange verknüpft. Beide Funktionen sind schön dargestellt, der Kopf (die dominante Funktion) ist zwar einerseits deutlich entwickelter, aber dennoch gewissermaßen davon getrieben unbedingt den eigenen Schwanz (die Achillesverse) zu erreichen. Die Achillesverse dagegen ist minderwertig entwickelt, es gibt im Prinzip keinerlei Möglichkeit selbst zu agieren, da der Schwanz nur vom Kopf gesteuert ist.

Diese Dynamik beschreibt elegant, wie unser menschliches Denken funktioniert. Wir haben eine eigene Sicht auf die Welt, die mehr oder weniger entwickelt ist, und sind trotzdem ständig auf der Suche nach irgendetwas und jagen diesen Dingen blind hinterher. Psychologisch betrachtet sind diese „Dinge“ jedoch immer das Gleiche. Wir suchen unsere Achillesverse, das, was uns so schmerzvoll fehlt. Wir suchen es in der Partnerschaft, im Luxus, in der Reflexion, im Abenteuer oder im Beruf. Wir suchen immer den Teil, der uns fehlt, egal, wie entwickelt, schlau, clever oder intelligent wir und unsere dominante Funktion sind.

Wir sind immer auf der Suche nach Perfektion. Und anhand dieses Bildes lässt sich erkennen, dass wir nie fertig sein werden, denn wir können unseren eigenen Schwanz, die Achillesverse, nicht erreichen. Der Weg ist also, wie immer, das Ziel.

P.S. Putzigerweise ist diese ganze Metapher natürlich auch auf andere Kontexte anwendbar und mindestens ein Kontext bietet sich ja geradezu zwangsläufig an, wenn es um Kopf und Schwanz geht. 😉

Published inFinde dich selbst mithilfe der Heldenreise

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