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„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

Nostmagie – Medienkompetenz rockt!

Das Ende des Juli ist nah, doch der versprochene Beitrag wurde nicht vergessen und hier ist er, mit einem Hauch Magie. Doch bevor es weiter zum Thema geht, möchte ich schon mal bekanntgeben, dass demnächst ein weiteres großes Projekt meinerseits gelaunched wird. Ich hoffe noch in diesem Jahr. Seid gespannt! 😉 Doch jetzt weiter im Text…

Es ist nun schon eine Weile her, dass ich diese Werk produziert habe. Aber ich finde, er sollte auch endlich mal seinen Weg auf diesen Blog finden. Entstanden ist das Ganze im Zuge des Seminars „Vom Lesebuch zum Hörbuch“.

Deswegen findet ihr hier auch beide Versionen: Zum Lesen und Hören. 😉 Außerdem gibt es das Ganze auch hier zu finden.

Titel: Nostmagie

geschrieben und gesprochen von: Tobias Namnieks


Schau an, schau an. Da sind sie ja – wie ein zerstrittenes Ehe-Paar.

Alt und Neu, so heißen sie.

Der alte Alt ist grau und bröcklig. Ach, was hat er schon erlitten? Am selben Fleck, ungebrochen, halb verschlissen. Dennoch steht er aufrecht da und wartet auf den Narr.

Jeden Tag erscheint er in der Tür. Der Narr heißt Neu – und ist doch… nicht jung. Schon immer
waren beide da. Kaum zu glauben, aber wahr. Eine Geschichte für die Ewigkeit. Es ist nun wieder an der Zeit. Na, wer gewinnt?

Es ist der alte Alt, der spricht zuerst. Von dem, was damals war und immer bleiben sollte.

Ha, sagt Neu, und ist entzückt, schließlich ist der alte Alt verrückt. Neu? Ist immer besser! Wieso
sollte es auch anders sein? Jeder Tag ist ein Geschenk. Der Beginn von etwas Wunderbarem. Neu, erfrischend, rein. Ja, so soll das sein!

Mürrisch sagt der Alte: Ja, vielleicht ist Neues da. Doch, bald naht der Abend. Was wird dann aus
Neu?
Alt. Wie ich. So ist das. Klar? Jede Stunde, die verstreicht, ist vergangen und damit meins. Mir gehört die Welt von gestern, neu mag kommen, doch ich bleibe. Wie schon gestern.

Ja, du bleibst, staubtrocken und verknöchert, ohne Frische, ohne Wandel, erklärt uns Neu. Ich bringe der Welt das neue Wissen. Nur durch Lernen werden wir reicher, werden besser. Es ist der
Antrieb in den Menschen. Feuer, Dampfmaschine und das Internet. Fortschritt ist des Menschens Wesen! Leugnen, kannst du davon nichts!

Ja, dass sei so, wie du sagst. Doch, am Ende ist das mein Gewinn. Das Neue, das verschwindet.
Schritt für Schritt verblasst es in der Zeit. Ich, bin das, was bleibt. Was sind all die Schätze, die entdeckt? Wenn du sie sofort vergisst? Es ist das Gedächtnis, die Tradition, die bindet, was sonst entschwindet. Nur das Beste wird genommen, der Rest ist bloß verschwommen. Erzähle mir von neuen Dingen, die wir vergessen. Daran wirst du gemessen!

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Alles erledigt, wie wunderbar! Wir leben hier für den Moment, genießen, lieben und schauen gen Horizont. Was weiß ich, was morgen kommt? Ist dies nicht die Spannung, ja? Die Gier nach Neuigkeit, kann uns treiben. Ein Kratzen auf der Haut,
das Jucken des Gaumens, kaum zu stoppen. Ein Flügelschlag des Schmetterlings! Eine Reise ins Unbekannte.

Ja. So geht es rund und hin und her, yin und yang. Und am Ende? Was?

Irgendwie wars vorher klar. Ein Unentschieden, ja. Keiner siegt und beide bleiben. Neu braucht Alt, um neu zu sein. Und Alt braucht Neu, um Alt zu bleiben.
Und wir? Wir sind verwirrt.

Denn am Ende, ist es unser Sitzplatz, der die Sicht bestimmt.

Bildquelle: Pixabay

P.S. Medienkompetenz rockt! 😉

Published inDie besten Lehrer: Sarkasmus und Ironie

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