Ja, der Stolz.
Darf man nicht so. Ist böse. Egal, ob man nun intelligent, hübsch oder talentiert ist. Oder alles zusammen.
Sagen dürfen wir es ja nicht!
Aber weißt du was?
Scheiß drauf!
*Trommelwirbel* (Geheimtipp: Im Beitrag versteckt sich eine hochangesagte Top-Irgendeine-Zahl-Liste, die sich im Internet vermehren wie die Karnickel)
Frage 28: Was macht dich stolz – und was würde dich noch stolzer machen?
Hm.
Wie so oft beim Schreiben fällt mir zu Beginn nichts ein.
Doch dann – bäm – sprudelt es nur so heraus. Auf geht’s!
Ich bin stolz darauf…
- … mich zurücknehmen zu können. Nicht immer nur meinen Willen durchsetzen zu müssen, sondern mich zurückhalten zu können, um zum Beispiel eine harmonische Umgebung schaffen zu können.
- … alleine sein zu können. Nicht immer ist es fantastisch und auch mal einsam. Aber ich habe schon bewiesen (über einen längeren Zeitraum), dass ich es kann. Auch das macht mich stolz.
- …, dass im 1-zu-1-Zweikampf (beim Fußball) kaum jemand wirklich an mir vorbeikommt und dass ich mir das selber beigebracht habe.
- … schon so viele Bücher gelesen zu haben.
- … Empathie gelernt zu haben.
- … mich gegen das Referendariat entschieden zu haben, gegen den Widerstand meiner gesamten Umwelt.
- … manchmal eben nicht aufgegeben zu haben.
- … mich mit meinem Ehrenamt für eine bessere Welt engagiert zu haben.
- … kreativ schreiben gelernt zu haben.
- … dem einen oder anderen Mitmenschen bei einem Problem geholfen zu haben.
Was könnte mich bei dieser gewaltigen Stolz-Ansammlung also noch stolzer machen?
Spontan fällt mir nur eines ein: Authentisch sein. Möglichst oft.
Später: Immer.
.
P.S. Was mich nicht wirklich stolz macht, sind solche Dinge, die vielleicht eigentlich wichtiger sein dürften, wie: Abitur, Anzahl der verdienten Kröten, fast 3 akademische Abschlüsse, ein toller Urlaub oder das Schreiben eines Blogs. Kann irgendwie fast jeder.
Ja, ich ticke anders.
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