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„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

Warum tragen wir keine Schuld? (Frage 70)

Gut gegen Böse – der ewige Kampf!

Er tobt jeden Tag in uns. Ständig fühlen wir uns schuldig. Müssen/können/dürfen etwas besser machen. Nicht versagen, dürfen nicht egoistisch sein.

Doch das ist Blödsinn.

Warum?

Schuld
photoshopper24 / Pixabay

*Trommelwirbel*

Frage: Würdest du die Welt als eher schlecht oder eher gut bezeichnen? (Frage 70)

Eigentlich ist die Welt gut.

Eigentlich.

Denn die Welt ist aus Menschen gemacht und jeder Mensch ist gut (ergibt auch sonst irgendwie wenig Sinn, finde ich – so im Ganzen).

Also, rein logisch betrachtet: Menschen = Welt, Menschen = gut, Welt = gut.

Wir sind also gut, wir dürfen wollen und wünschen, ganz viel – und ohne Schuld!

Doch woher kommen dann unsere dunkleren Gedanken und diese Last auf unseren Schultern?

Mit uns eigentlich guten Menschen passiert etwas. So ähnlich wie die Geschichte von Adam und Eva (und der Schlange). Irgendwie kommt das „Schlechte“ ins Spiel.

Irgendwann kurz nach unserer Geburt treten Ängste und Probleme auf. Stress, Streit, Unglück und Gewalt. Woher die kommen? Von anderen Menschen, die ebenfalls nach der Geburt diesen unglückseligen Zuständen begegnet sind. Und so beginnt ein ewiger Kreislauf, der irgendwie nicht zu stoppen scheint und aktuell zu Putins, Erdogans, Trumps, AfDs und Brexit führt.

Eine Ex-Kollegin hat mir letztens noch gesagt, dass die Welt heutzutage so friedlich ist, wie nie zuvor (Gott sei Dank!) – aber wird es auch so bleiben? Aktuell kann man davon einfach nicht ausgehen. Denn trotz des ganzen Friedens – es brodelt. Überall auf der Welt, wie es scheint. Zu viel Frieden, zu viel Freiheit und zu viel Fortschritt scheinen ganz eigene Probleme mit sich zu bringen. Zum Beispiel Wut. Wut auf uns selbst, Wut auf andere Menschen, Wut auf die Welt?

Doch wo kommt diese ganze Wut her? Die Ängste, die scheinbar durch (für uns) fremde Menschen ausgelöst werden? Und das in einer so vernetzten Welt (Internet und Wirtschaft) , wo eigentlich jeder von jedem abhängig ist (auch wenn wir es natürlich nicht wahrnehmen)?

Die Welt galt durch das Internet mal als großes, aber friedliches Dorf – jeder ist mit jedem vernetzt und voller unbegrenzter Möglichkeiten. Doch aktuell könnte nichts ferner davon sein. Die Globalisierung erscheint als Feind, der durch den Rückzug in die „tolle“ Vergangenheit entkommen werden soll und damit zurück hinter die eigenen Mauern führt. Mauern, die nicht hoch genug sein können.

Doch Mauern werden nur in einer Welt benötigt, in der es Angst vor Angreifern gibt. Und ist das eine gute Welt?

Ich glaube nicht.

Es ist eine Welt voller Angst. Angst, die uns dumm werden lässt. Schon Forrest Gump wusste: Dumm ist der, der dummes tut – und das ist schlecht.

Also lautet das Fazit und damit die Antwort auf die Frage wohl:

Menschen sind gut, doch die Welt leider (zu) schlecht.


Das klingt fies. Aber wie bei allen Dingen, gibt es eben auch die Kehrseite der Medaille: Vielleicht muss die Welt einfach schlecht(er) sein als wir – alleine damit es überhaupt was gutes geben kann? Die Sterne am Himmel sind nur zu sehen, weil der Hintergrund so dunkel und fast pechschwarz ist. Wen sollen die ganzen Helden unserer Welt denn bekämpfen, wenn es keine Sorgen und Nöte gibt? So gibt es immer was zu tun – auf dem Weg zu unserem guten Kern als Mensch.

Published inDich selbst reflektieren in 85 Fragen

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