Das Internet weiß bereits: Achtsamkeit ist in aller Munde – und das völlig zu recht.
Schließlich ist Achtsamkeit toll. Sie bringt Freude und Zufriedenheit ins Haus und lässt uns das Leben in vollen Zügen genießen. Das berüchtigte „Leben im Moment“ – bei jedem Atemzug.
Und ich glaube auch: Jeder der sich schon mal kurz mit dem Wort „Achtsamkeit“ beschäftigt hat, weiß, was hilft, um diesen Zustand zu erreichen:
Meditation ist die beste und gesündeste Methode, um Achtsamkeit zu üben.
Und damit sind wir auch schon beim Problem angekommen.
Obwohl Achtsamkeit und Meditation eigentlich so einfach sind (wir brauchen kein Geld oder andere Hilfsmittel, nur ein paar Minuten unserer Zeit), ist es unfassbar schwierig für mehr Achtsamkeit zu meditieren.
Warum?
Das liegt am ultimativen Feind von Meditation & Achtsamkeit.
Doch wer ist das überhaupt?
Der gemeinsame Feind von Meditation & Achtsamkeit
Ja, wir verlieren den Feind viel zu schnell aus den Augen. Das ist das Gefährliche an ihm.
Ist es UNachtsamkeit?
Nein.
Aber es ist doch das genaue Gegenteil?
Nein.
Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit.
Und das Gegenteil von Achtsamkeit ist nicht UNachtsamkeit, sondern Bequemlichkeit.
Ich meditiere schon seit Wochen nicht mehr regelmäßig.
Obwohl die Zeit dazu eigentlich da ist.
Aber: die Bequemlichkeit ist ein mächtiger Feind.
Warum uns Bequemlichkeit mehr kostet als „nur“ Achtsamkeit
Wir wissen, was uns gut tun würde, aber wir gehen lieber ein verderbliches Bündnis mit unserem Schweinehund ein als achtsam zu sein.
Hier im Jetzt zu leben kostet Kraft, weil unser Verstand immer das Gestern und das Morgen verstehen will. Ständig blicken wir melancholisch zurück oder planen voller Angst die Zukunft.
Ein Beispiel gefällig?
Ich hab endlich meine Traumfrau heiraten dürfen! Einen Monat ist es nun schon her: Die Zeit fliegt, wenn die Achtsamkeit in Ketten gelegt ist von der Bequemlichkeit.
Doch bevor der Moment der Hochzeit wirklich genossen werden konnte, musste die Hochzeit geplant werden. Zu Corona-Zeiten.
Wir haben es aber trotz der Umstände geschafft und eine wunderschöne Hochzeit feiern dürfen, die ich nie vergessen werde. Doch diese zauberhaften Momente sind trotz aller Schönheit vergangen. Momente vergehen im Strudel der Zeit – das ist ihre Natur. Sie können auch leider nicht vollständig von Fotos eingefangen werden. Wir können Momente nicht festhalten, egal, wie sehr wir klammern. Je weniger wir also aufmerksam sind, desto mehr verpassen wir von dem, was uns eigentlich wirklich wichtig ist.
Was wir stattdessen tun könnten: Den Moment wirklich leben! Nicht die Vergangenheit und nicht die Zukunft. Heute ist die Zukunft von gestern, die morgen schon Vergangenheit ist.
Der Weg zum Glück durch Meditieren & Achtsamkeit
Es sind die ganz kleinen Dinge, die das Glück bringen. Die kleinen Momente im Leben, die jeden Tag auftreten, aber viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.
Wir mögen diesen Gedankenstrudel in unserem Kopf zwar meistens nicht, aber einfach mal 5 Minuten Meditieren?
Nein! Schreit der Kopf – mal lauter und mal leiser.
Lieber etwas einwerfen oder das Handy zücken.
Warum machen wir das?
Warum mache ich das?
Weil es so einfach ist – ich spüre den Haken (zuerst) nicht. Es ist Cola, die die Müdigkeit vertreiben und gleichzeitig die Lust nach Zucker befriedigen soll. Es ist das bequeme Surfen im Internet bei Langeweile – zu Dingen, die mich eigentlich gar nicht interessieren. Und viele andere Dinge, um die Zeit totzuschlagen – inklusive aller Momente, die wir ungesehen vertreiben.
Dabei sind diese Momente so unfassbar kostbar! Wie zum Beispiel meinen wunderbaren Schatz im Arm zu halten und gemeinsam eine schöne Serie zu gucken oder ein Buch zu lesen.
Oder eben das, was dir Freude bereitet.
Meditieren hilft dir mehr Achtsamkeit zu entwickeln, damit du in Zukunft auch alle deine wunderbaren Momente in vollen Zügen genießen kannst. Das ist eine Lektion, die du und ich jeden Tag neu lernen müssen. Aber es lohnt sich.
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