Heute geht es um das wahrscheinlich mächtigste Wort in der deutschen Sprache:
Nein.
Doch!
*Trommelwirbel*
Frage 32: Wie fühlst Du Dich, wenn Du Nein sagen musst?
Kaum ein Wort ist so mächtig und gehaltvoll.
Es ist mir oft nicht bewusst, aber in jedem „nein“ steckt auch eine Frage.
Findest du das gut?
Nein.
Hast du Lust auf einen Dreier?
Nein.
Bist du Fan des Hamburger SV?
Äh – NEIN!
Ein „Nein“ kommt selten allein (rhyme!). Es ist meist Bestandteil einer Antwort (oder sollte es sein). Neben dem „Ich“ (Antwort), steckt also auch meist ein „Du“ (Frage) mit drin. Wir können also ein „nein“ nicht ohne Anhang betrachten.
Vielleicht ist das „nein“ deshalb so unfassbar stark?
Ich weiß nur, dass es mir oft sehr schwer fällt dieses Wort zu sagen.
Besonders, wenn ich gefragt werde.
Und ganz besonders, je näher mir die fragende Person steht.
Ein „nein“ kann nämlich oft eine Zurückweisung im Schlepptau haben. Und Zurückweisungen tun weh. Sehr sogar. Entweder mir oder jemand anderem, je nachdem ob ich es sage oder höre.
Deshalb bringt ein „nein“ meist seine Kumpels mit, meistens „aber“ und „weil“ und deren Cousins:
Nein, weil ich noch meine Hausaufgaben machen muss.
Nein, aber nächstes Mal vielleicht!
Nein, aber ich melde mich noch bei dir!
Beispiele gibt es genug.
Ein „nein“ alleine gibt es kaum. Nur bei ganz starken Narzissten und Egozentrikern.
Und genau von diesen Leuten kann ich noch viel lernen.
Was denn bitte lernen?
Mut – und zu mir selbst zu stehen.
„Nein“ sagen, wenn ich nein sagen möchte.
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