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„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

Welche Eigenschaften meiner Mitmenschen mag ich nicht und was sagt das über mich aus? (Frage 75)

Was sagt das über mich aus, wenn ich gerne Leute in den Hintern treten würde, die auf einer Rolltreppe links stehen bleiben, obwohl es doch heißt: Rechts stehen, links gehen? (Durfte dieses Schauspiel jahrelang genießen, während ich die Uni Bielefeld regelmäßig besucht habe…)

ThePixelman / Pixabay

(Die Ähnlichkeit von Mann und Nilpferd ist verblüffend, oder?)

*Trommelwirbel*

Frage: Welche Eigenschaften an deinen Mitmenschen findest du am großartigsten, welche am schwersten erträglich – und was könnte das mit dir zu tun haben? (Frage 75)

Diese Frage ist mal eine ordentliche Herausforderung!

Da muss ich auch etwas drüber nachdenken (auch wenn du, lieber Leser, das natürlich nun nicht „sehen“ kannst, aber glaub mir: Habe darüber nachgedacht – ne ganze Weile!).

Was ist für mich die großartigste Eigenschaft?

Hmmmm. (Ja, in gewisser Weise denke ich immer noch!)

Ich glaube ganz oben steht für mich: Treue bzw. Loyalität. Ich schätze das nicht nur im „klassischen“ Bereich bei Partnern und Partnerinnen, sondern auch in anderen Bereichen, wie beim Fußball.

Beim Fußball?

Ja! Auch da gibt es noch so etwas wie Treue und Loyalität zum Verein. Und zwar nicht nur als Fan, sondern eben auch als Spieler (auch abseits vom Kreisliga-Kicken).

Ja, selbst beim kapitalistischen Kommerz, wo es praktisch (fast) nur noch um Geld und Geschäfte geht, gibt es noch gewisse Werte, die ich sehr schätze.

Beispiele dafür gibt es noch erstaunlich viele, wie Philipp Lahm (der mir ja angeblich recht ähnlich sein soll) oder Lampard, Gerrard oder Trainer, wie Jürgen Klopp (und ja, ich weiß, dass er gewechselt ist und viel Geld für seinen Job bekommt, genau wie die anderen genannten, doch darum geht es (mir) nicht). Aber auch „meine“ Stuttgarter Jungs, die mit in die 2. Liga gegangen sind, obwohl sie es sicher nicht nötig hatten. Ginczek, Gentner und Co. Aber eben auch ein Kevin Großkreutz. Hut ab, davor habe ich definitiv Respekt (auch wenn der liebe Herr Großkreutz im Herzen Dortmunder ist und manchmal so seine Döner-Wut bekommt).

Was aktuelle Ereignisse betrifft, so komme ich natürlich nicht an Mario Gomez vorbei. Mein Lieblingsspieler kehrt zu meinem Lieblingsclub und seinem Ursprung zurück. Solche Geschichten liebe ich einfach. Man kann denke ich auch ausschließen, dass er wegen des Geldes diesen Weg zurück zu seinen Wurzeln gegangen ist oder wegen der grandiosen Champions League-Perspektiven.

Dennoch: Loyalität und Treue bedeutet in jedem Fall auch etwas zu opfern. Etwas Neues, mehr Aufregung oder mehr Geld oder Erfolg, oder oder oder.

Die eierlegende Wollmichsau wird ja auch nur selten gesichtet heutzutage. Mindestens ein Haken hängt überall dran.

Ich finde es großartig, wenn Treue und Loyalität trotz der Nachteile gewählt werden.

Was sagt das über mich aus?

Nun, ich würde sagen, dass ich diese Dinge auch an mir selbst schätze. Ich möchte jemand sein, der da ist, wenn es sein muss (zumindest in den Bereichen, in denen ich vielleicht einen Unterschied machen kann).

Ich möchte treu und loyal sein, auch wenn es mal nicht so läuft. Ich möchte der Fels in der Brandung sein, sodass andere dem Geld oder dem nächsten Kick hinterherjagen können. Es gibt für jeden ein Plätzchen und ich glaube auch nicht daran, dass ein Weg besser als der andere ist.

Mein Weg ist jedoch besser für mich! Und das ist wichtig.

Und welche ist am schwersten erträglich?

Spontan fällt mir dazu ein: Scheinheiligkeit, also so tun als ob.

Aber was steckt dahinter? Warum stört mich das so sehr?

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird eigentlich: Mich stört dabei eher die Ignoranz.

Also, wenn sich Leute über andere ereifern, aber eigentlich genau das gleiche tun UND: Sie sehen es selbst nicht! Denken, dass sie „besser“ sind als andere, aber tatsächlich genau das machen, was sie an anderen kritisieren. Ich finde einfach, dass wir immer hinterfragen sollten, was wir kritisieren und eigentlich auch nur das „Recht zu meckern“ haben, wenn wir nicht die gleichen Fehler machen.

Ich möchte mich da immer hinterfragen: Kann ich jemanden verurteilen für etwas, dessen ich mich selbst schuldig mache?

Ich denke nein und ich finde es schwierig, wenn ich Menschen treffe, die damit kein Problem haben.

Was sagt das über mich aus?

Es ist wohl keine große Überraschung, wenn ich nun schreibe: So ähnlich wie oben bereits gesagt! Es hat SEHR viel mit mir zu tun.

Und zwar dem Teil von mir, den ich nicht so gut leiden kann.

Ich bin natürlich kein Heiliger und kritisiere (zumindest in Gedanken) auch so manche Dinge, deren ich mich sicher schuldig mache, wie: Scheinheiligkeit, Faulheit oder Ignoranz (und wahrscheinlich auch noch einige weitere!).

Wie kann ich das also kritisieren?

Darf ich eigentlich nicht.

ABER: Ich bin mir dessen mehr oder weniger bewusst. Und ich denke genau DAS macht den Unterschied.

Stichwort: SelbstBEWUSSTsein.

Tatsächlich halte ich es mit C. G. Jung (Tiefenpsychologe), auf den folgende Aussage (sinngemäß) zurückgehen soll:

„Alles, was uns bei anderen stört, kann uns zu größerer Selbsterkenntnis helfen.“

In diesem Sinne: Wenn du clever bist, nutzt du das, was dich aufregt, um zu lernen ein glücklicherer Mensch zu werden.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

P.S.: Was sagt es über mich aus, dass ich Rolltreppenlinkssteher sehr wenig tolerieren kann? Ich bin manchmal ungeduldig und stehe auf klare Regeln?

Was meinst du? 😉

Published inDich selbst reflektieren in 85 Fragen

4 Comments

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