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„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

Dein Feind, dein Meister: Was verrät dein Hass-Charakter über dich?

Je länger ich mich selbst (und andere) beobachte, desto schmerzhafter wird mir bewusst, wie viel Weisheit in diesen Worten steckt:

“Everything that irritates us about others can lead us to an understanding of ourselves.”

Carl Gustav Jung meint damit, dass wir am meisten über uns lernen, wenn wir beobachten, was wir bei anderen Menschen ablehnen.

Die Theorie dahinter: Was wir in der Realität um uns herum nicht mögen, ist im Grunde das, was wir bei uns selbst verdrängen und nicht wahrhaben wollen.

Wir machen uns also das Leben schwer, weil wir Teile von uns nicht liebhaben bzw. nicht sehen wollen.

PublicDomainPictures / Pixabay

Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen den Dingen, die uns gleichgültig sind oder die wir nicht sonderlich wertschätzen und den Dingen, die uns so ärgern und nerven, dass wir emotional werden (was meist unschön endet).

Der Hass-SV als Beispiel

Wie zum Beispiel beim HSV und dem (aus meiner Sicht) hochgradig verdienten Abstieg. Das war mir alles andere als egal.

Warum? Weil ich es nicht ertragen kann, wenn ein Verein so planlos agiert und sich auf sein Glück verlässt – was dann auch noch funktioniert – über Jahre! Aber das Schlimmste: Man macht DANN trotzdem genauso planlos weiter und lernt: Nichts! Furchtbar.

Was lerne ich daraus nun über mich?

Das erfährst du, wenn du diesen Beitrag bis zum Ende liest! Hehe.

Doch es wird sich lohnen, denn vermutlich hast du auch schon mal eine Serie geschaut. Ziemlich wahrscheinlich in einer Welt, in der es Netflix fast schon zu einem Verb geschafft hat.

Da ich selbst ebenfalls ein Liebhaber von Serien bin, habe ich mir mal die Frage gestellt, ob ich daraus nicht ebenfalls etwas lernen kann.

Aus diesem Grund habe ich eine lange Liste mit Charakteren zusammengestellt, die ich überhaupt nicht leiden kann/konnte, um dadurch dem Negativbild meines Unbewussten etwas auf die Spur zu kommen …

… für dich ist aber sicherlich viel interessanter, ob du nachvollziehen kannst, wer jeweils mein persönlicher Hass-Charakter geworden ist, oder?

Also schnell weiterlesen!

Hier ist nun die famose Liste, ohne feste Reihenfolge, zuerst kommt der Titel der Serie/des Filmes und dann die Figur(en).

Eigentlich aber ziemlich selbsterklärend.

Mein nervigster Hass-Charakter in den verschiedenen Filmen und Serien

  • Community: Britta – super nervig, scheinheilig und (hatte ich es schon erwähnt?):  einfach nur nervig!
  • Rules of Engagement: Jeffs Frau – mischt sich in alle möglichen Sachen ein, nörgelig, anstrengend, nervig!
  • Star Wars: Anakin Skywalker (die reinste Heulsuse und Dickkopf!) und Luke Skywalker (naiver „Bauer“ mit zu viel Macht, der nicht nachdenkt!)
  • One Piece: Chopper – naiv, blind vor „Gefühlen“ und seinem Gewissen
  • Naruto: Sasuke – völlig blind vor Gefühlen (ok, ist zwar nen Trauma-Kind, aber auch gleichzeitig möchte-gern-cool und handelt ohne Weitsicht)
  • Harry Potter: Dolores Umbridge – ein eigentlich nur hassenswerter Charakter (und dafür ein großes Lob an mein Vorbild J.K. Rowling!) Warum ich Umbridge hasse: Sie ist unfair, kontrollsüchtig, ohne Weitblick und ein kleingeistiger Charakter.
  • Herr der Ringe: Boromir – auch er handelt ohne jegliche Weitsicht und überschätzt sich (und seine Rolle) maßlos
  • Dragonball Z: Son Goku – eigentlich ein sympatischer Charakter, aber irgendwie zu „platt“ und „gut“, ähnlich wie Superman. Luffy (One Piece) ist ähnlich angelegt, hat aber deutlich mehr Tiefe!
  • Watchmen: Rorschach – hat seine eigene, etwas verdrehte, Moralansicht, die er auch gegen jegliche Logik beibehält … was ich grundsätzlich gut finde, aber er ist halt nicht in der Lage diese zu reflektieren und anzupassen.
  • Avengers: Captain America – einfach nur: „gähn“ (ähnlich wie Superman). Was mich aber besonders stört: Immer (gefühlt) blind drauf los und „heldenhaft“ sein.
  • How i met your mother: Robin Scherbatsky (hauptsächlich später) – wird immer irrationaler, handelt ohne Nachzudenken und wird anstrengender … auch wenn sie bei meinen absoluten Highlights der Serie eine tragende Rolle spielt …
  • X-Men: Cyclops – Captain America- und Anakin Skywalker-Syndrom kombiniert! Bah!
  • Spiderman: Harry Osborne – Kumpel von Spidey und blind für jegliche Logik, muss erst genug Blödsinn machen, ehe er checkt, was „richtig“ ist. Immerhin!
  • Friends: Phoebe – siehe Britta, einfach nur unerträglich!
  • Game of Thrones: Theon Greyjoy (dummdummdidumm…)
  • Firefly: Zoe Washburne – blass, ohne Tiefe, langweilig
  • Avatar/Airbender: Prinz Zuko – ok, auch ein Trauma-Kind, macht aber dennoch viel dämlichen Blödsinn, ehe er checkt, was zu tun ist. Am Ende ein toller Charakter, was für die Serie spricht! Wer sie noch nicht kennt: Unbedingt empfehlenswert, für die ganze Family! True Story!
  • Matrix: Trinity – die bessere Hälfte des Auserwählten … das war es aber auch schon! Sehr dickköpfig und häufig ohne Weitsicht.
  • Fluch der Karibik: Will Turner – lange Zeit zu „gut“ und eindimensional, dann aber auch übertrieben gefühlsduselig
  • Scrubs: Carla Espinosa – nervig und mischt sich überall ein!
  • Big Bang Theory: Rajesh – weinerlich, viele blöde Kommentare … der Charakter, der mir am wenigsten zusagt!
  • Death Note: Light Yagami – selbstgerecht, arrogant … aber ein cooler, hassenswerter Bösewicht!
  • Power Rangers: Der Weiße Ranger – vermutlich, weil er Jason, dem coolen roten Ranger, seine Freundin (und meinen damaligen Schwarm) den pinken Ranger ausspannen will … ähem.
  • Kickers: Gregor – der Junge war einfach zu „gut“ … und das meine ich nicht im fußballerischen Sinne! Charaktere brauchen auch Schwächen, um interessant zu sein!
  • Modern Family: Claire Dunphy – anstrengend, da sehr perfektionistisch, sehr ernst und oft eine selbstgerechte Protestantin!
  • Heroes: Claire Bennet – sehr selbstgerecht und immer mit dem Kopf durch die Wand! Macht dadurch nicht nur sich selbst ständig Ärger oder bereitet Sorgen …
  • Harry Potter: Harry Potter – Nachdenken, Junge! Erst Nachdenken, dann Handeln! Na ja, aber der Plot muss halt auch vorangetrieben werden. (Pssst: Ein Grund, warum Titelhelden es generell schwer haben bei mir zu punkten!)
  • Dr. Who: Rose Tyler – siehe Harry Potter. Im Gegensatz zu Harry ist sie jedoch meiner Meinung nach einfach nur strohdumm. Und das ist sehr schwer zu ertragen!

Habe ich eine Serie oder einen Hass-Charakter vergessen?

Falls ja, schreib mir gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag und ich verbessere das!

Was kann ich von meinen Hass-Charakteren über mich lernen?

Ich denke, es lässt sich ein klarer Trend erkennen, oder?

Ich mag keine unreifen Figuren, die entweder weinerlich sind und/oder gern mit dem Kopf durch die Wand rennen.

Ich bin außerdem selten Fan des Titelhelden. Das hat jedoch meist unterschiedliche Gründe.

Zum Einen sind diese „Helden“ oft „übergut“ und daher irgendwie langweilig. Zum Anderen haben sie oft eine feste Vision, wie sie und andere zu handeln haben. Schwarz oder weiß. Das liegt vermutlich auch einfach daran, dass sie noch wachsen müssen, da sie meist einen Großteil des Plots noch unerfahren sind/sein müssen. Ich mag mehr die Ambivalenz, „graue“ Charaktere mit verschiedenen Seiten – und Schwächen.

Was ich außerdem nicht mag, lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Mir fehlt die Sympathie für das Kindliche (unreif, weinerlich, mit dem eigenen Kopf durch die Wand, Egozentrismus etc.).

Vielleicht will mir mein Unterbewusstsein dadurch etwas vermitteln? Sei mal dumm, sei mal spontan, kümmer dich nicht um die Konsequenzen oder andere – sei mal mehr Kind?

Vielleicht.

Ich habe aber auf jeden Fall ein Problem damit unwissend oder naiv zu sein. Ich möchte gerne alles wissen/können. Am besten aber natürlich ohne mich anzustrengen oder zu lernen. Womit wir wieder beim Möchtegern-Genie wären.

Ich glaube die wichtigste Botschaft deiner Hass-Charaktere ist die folgende:

Durch den „Hass“ zeigst du, dass sie ein Teil von dir sind – ganz im Gegensatz zu den vielen Dingen und Menschen, die zwar auch doof, böse oder XY sind, denen du aber eher gleichgültig gegenüber stehst.

Der wichtigste Schritt ist mit dieser bewussten Erkenntnis schon getan.

Du musst deinen Hass-Charakter nicht plötzlich anfangen zu lieben, sondern bloß verstehen, dass das, was du an ihm nicht leiden kannst, etwas ist, dass du an dir selbst nicht leiden kannst.

Damit hast du dann einen verdammten großen Schritt auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein gemacht.

Du wartest noch immer auf die Auflösung zum Hass-SV?

Hier kommt sie: Wie dir vielleicht bereits aufgefallen ist, mag ich keine Charaktere, die vorschnell agieren, um IRGENDWAS zu tun. Ich liebe das vorzeitige Nachdenken, da ich nicht glaube, dass das irgendjemanden schadet, aber viel Schlimmes verhindert.

Ich habe daher mit einer tiefen Inbrunst darauf gehofft, dass der HSV dafür bestraft wird, dass er eben keinem Konzept folgt. Fehlende Reflexion sollte unbedingt Folgen haben!

Ich habe jedoch im Laufe der Jahre gelernt, dass dies tatsächlich keine universelle Weisheit ist, sondern eine Typ-Sache.

Und das, lieber Leser, ist mein Vorsatz für das Jahr 2019 (falls du es noch nicht bemerkt haben solltest: dies ist tatsächlich der erste Beitrag im neuen Jahr! Frohes Neues übrigens!):

Die verschiedenen Typen zu erkunden und zu zeigen, inwiefern sie tatsächlich Einfluss auf dein Leben haben. Sie sind das Fundament deines Selbstbewusstseins und ein Kompass für schwierige Lebensentscheidungen.

Spoiler:

Es sind 16 und ich habe bereits häufiger darüber geschrieben. Aber eben noch nicht im Detail und mit einem besonderen Fokus.

Deshalb wird 2019 das Jahr des ENFP, nachdem die letzten Jahre meiner ultimativen Challenge gewidmet worden waren.

Published inSo geht Selbstfindung richtig: Für alle, die nicht wissen, was sie wollen.

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