Zum Inhalt

„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

Was war die beste Entscheidung deines Lebens? (Frage 35)

Nicht immer ist der beste auch der einfachste Weg.

~

Mystoriker

beste Entscheidung deines Lebens
Quelle

*Trommelwirbel*

Frage 35: Was war die beste Entscheidung deines Lebens?

Diese Frage ist vermutlich die einfachste aller 85 dieser Challenge.

Die beste Entscheidung meines Lebens war es nämlich mein Referendariat vorzeitig abzubrechen.

Ja, richtig gelesen.

Und das, obwohl danach die schwerste Zeit meines Lebens begann. (An die Phase meiner Krankheit kann ich mich, zum Glück, nicht mehr erinnern, da war ich noch sehr jung.)

Ist das nicht ein Widerspruch?

Wie kann die beste Entscheidung meines Lebens dazu geführt haben, dass ich eine maximal harte Zeit durchleiden musste?

Na ja, für mich war die Entscheidung eigentlich einfach, denn ich wollte nicht mehr in mein Referendariat zurück. Es war Ende der Osterferien und ich wusste dies mit einer Gewissheit, wie ich es noch nie zuvor gespürt habe – als hätte mein Bauchgefühl sprechen können.

Ich wusste, es ist für mich die beste Entscheidung abzubrechen.

Ich war aber leider alleine mit dieser Einschätzung. Der Widerstand schien unüberwindlich. Das beste, was ich zu hören bekam, war, sinngemäß: „Na ja, ok, es ist deine Entscheidung, aber ich würde das Referendariat trotzdem erstmal zu Ende machen.“

Das schlechteste, was ich zu hören bekam, möchte ich an dieser Stelle verschweigen.

War natürlich irgendwie sehr bitter. Zumal ich auch nicht vorbereitet war auf so viel Widerstand. Aber leider auch nicht auf das, was noch folgen musste. Ich hatte keinerlei Alternative! Nichts.

Ja, aus rationaler Sicht völlig bescheuert! Deshalb kann ich auch niemandem böse sein, der mich für verrückt hält/hielt. Ich hatte ja nur noch ca. ein halbes Jahr vor mir und schon mehr als das doppelte hinter mir! Dazu hatte ich eine gesicherte Zukunft mit einem Job, der von einer Pension abgelöst worden wäre im optimalen Fall.

Für viele ein Traum. Für mich mehr so die Hölle. Ein ganzes Leben so weitermachen? Auf Zehenspitzen stehend den Vormittag durchleben?

Nein, danke.

Aber kommen wir zu den guten Sachen. Ich hatte nun die Chance bzw. die Pflicht mir darüber klar zu werden, was ich eigentlich vom Leben erwarte, aus beruflicher Sicht. Davor war das eigentlich nur so ein passives Mitschwimmen im Strudel des Lebens. Keine Eigenverantwortung. Immer nur der einfache Weg.

Und auf einen Schlag wurde ich aus der Sicherheit gerissen und musste irgendwie klar kommen. Was natürlich ohne meine Eltern auch nicht funktioniert hätte, die sich dann voll für mich eingesetzt haben. Aber dennoch: Ich musste mit den Konsequenzen leben lernen. Und hab es überlebt. Ich, der Angsthase.

Unfassbar lehrreich – aus heutiger Perspektive! Auch für mein Selbstvertrauen. Es hat sich schließlich nicht jeder mal so gegen seine ganze Umwelt gestellt (kann ich auch nur bei extrem guten Bauch-Gründen empfehlen!).

Aber das beste: Diese Entscheidung hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Ich hätte so viele tolle Menschen nicht kennengelernt. Und ich hätte vermutlich niemals das für mich perfekte Studium gefunden.

Jetzt bin ich nur noch gespannt, wo mich mein Weg als nächstes hinführt.

Schließlich war es die beste Entscheidung meines Lebens.

Published inDich selbst reflektieren in 85 Fragen

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Admin-Bereich