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„Hast Du nach innen das Mögliche getan, gestaltet sich das Äußere von selbst.“

~ Der Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem wahrscheinlich besten Tipp zur Selbstfindung.

Selbstfindung: Die kleinste Anleitung der Welt

Schriftsteller werden

Geeignet für alle, die mehr als einen Spiegel brauchen, um sich selbst zu finden.

1. Meditieren: Setz dich einmal pro Tag hin und meditiere – schon 5 Minuten reichen.

2. Morgenseiten schreiben: Setz dich jeden Morgen hin und schreibe 3 Papierseiten voll oder 10 Minuten lang. Wichtig: Schreib einfach auf, was dir durch den Kopf geht, egal, wie doof es klingt. Das soll niemand lesen.

3. Die Warum-Fragen beantworten: Frage dich täglich, warum du tust, was du tust. Die Methode ist besonders effektiv, wenn du deine Ergebnisse aufschreibst.

4. Lesen. Jeden Tag. Am besten fiktionale Geschichten. Auf diese Weise lernst du, wie Menschen ticken, was sie antreibt und motiviert.

Mithilfe dieser 4 Methoden, findest du garantiert heraus, was du wirklich willst. Der Trick: Anfangen, geduldig bleiben und nicht aufhören.

Und wenn dir diese Mini-Anleitung nicht reicht, lies meinen Blog. Hier findest du viele nützliche Ideen und Anregungen, um dir selbst auf die Spur zu kommen.

There is a little Barney Stinson in all of us …

Der zweite Artikel meines Ich-Puzzle’s (1.Teil) dreht sich um Barney – wait for it – Stinson! Barney ist eine der Hauptfiguren aus der US-amerikanischen Fernsehserie ‚How I Met Your Mother‘. Er ist eine recht schillernde Figur und meist als cooler Casanova unterwegs. In diesem Artikel möchte ich der Frage nachgehen: Warum fasziniert mich diese Figur? (Und vielleicht daran anschließend: Woher kommt der Kult, der diese Figur umgibt?)

Die zentrale Frage ist: Warum mag ich Barney Stinson?

1. Anwort: Er ist ein Frauenheld! Und ganz ehrlich: Welcher Mann wäre nicht gerne ein Frauenheld? Dieser Fakt alleine müsste doch eigentlich ausreichen, um die Frage ausreichend zu beantworten, oder? Aber… er ist ja nicht unbedingt die erste Figur in Film und Fersehen, die das Motiv des klassischen Casanovas und Frauenhelds verkörpert. Ganz im Gegenteil, kaum eine Serie kommt ohne diese Figur aus. Also – was ist so besonders an Barney Stinson?

Ich versuche es mal mit einer kleinen Liste:

  • Barney Stinson hat einige Schwächen und Schwächen machen eine Figur sympathisch (Ich bin wohl nicht der einzige, der so denkt), z.B. hat er eine naive Sicht der Welt und hat keinen blassen Schimmer, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll (er zerschmettert lieber teure Fernseher) und kann keine Frauen ansprechen für die er wirklich etwas empfindet.
  • Er hat einen sehr weichen Kern (schämt sich aber dafür und versteckt seine gefühlvolle Seite). Man erfährt z.B. relativ früh im Laufe der Serie, dass Barney nicht immer der typische Casanova war, sondern sich erst durch ‚äußere Umstände‘ verwandelte (auch, um nicht mehr verletzt zu werden). Der Zuschauer empfindet Mitleid für ihn, was ganz und gar nicht zum klassischen Macho-Männerbild passt.
  • Er ist in gewisser Art und Weise der traditionelle Gegenpart des typischen Frauenheldes, nämlich ein Nerd (man beachte seine Kindheit und seinen Sturmtruppler im Wohnzimmer). Er ist also eine Figur mit zwei sich widersprechenden Seiten, die er versucht unter einen Hut zu bekommen (auf oft äußerst amüsante Art und Weise). Diesen inneren Konflikt zwischen zwei gegensätzliche Impulsen kennt wohl jeder Mensch und kann sich somit leicht mit Barney und seinen Problemen identifizieren.
  • Er ist sehr kreativ und erfindet ständig neue Begriffe (das „Vermöglichbare!“), Theorien („Cheerleader-Effekt“, „Heiß-Irre-Skala“) und Ideen (der Bro-Code), um die Welt zu erklären oder Frauen ‚klar zu machen‘. Er ist ein humorvoller Charakter, der es leicht macht ihn zu mögen und er verkörpert die mythische Figur des Tricksters.
  • In gewisser Weise symbolisiert Barney Stinson ‚das innere Kind‘ im Menschen – er ist verspielt, etwas naiv und nimmt oft (scheinbar) keine Rücksicht auf andere Menschen.
  • Er ist keine statische Figur, sondern entwickelt sich im Laufe der Serie immer weiter, ganz besonders im Bereich Liebe und Partnerschaft (wobei es – natürlich – auch immer wieder Rückschläge zu verarbeiten gibt).
  • Er hat etwas geheimnisvolles an sich, da er wenig von sich preisgibt (niemand weiß genau, was er beruflich macht, außer, dass er nen Haufen Kohle verdient und viele Schlüssel hat). Mysteriöse Charakter versprühen immer einen gewissen Charme, da der Zuschauer gespannt ist, wann und wie das Geheimnis gelüftet wird.
  • Barney verkörpert auch eine moralische Botschaft. Er ist schließlich ein Geschäftsmann, dem es (objektiv gesehen) an nichts mangelt: Er hat Geld, Frauen, eine superschicke Wohnung und gute Freunde. Dennoch wird im Laufe der Serie immer wieder deutlich, dass es ihm irgendetwas fehlt (Intimität/Verbundenheit z.B., da er Angst vor Nähe hat). Anhand dieser Figur lässt sich für den Zuschauer leicht erkennen, worauf es im Leben vermutlich wirklich ankommen kann.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Barney Stinson eine sehr vielschichtige Persönlichkeit verkörpert und sehr viele Identifikationsmöglichkeiten bietet. Also, warum mag ich Barney? Im Grunde ist es ganz einfach: Ich kann mich mit seinen inneren Konflikten sehr gut identifizieren. Und da ich vermutlich nicht der einzige Mensch bin, der die Figur des Barney Stinson mag, kann man festhalten, dass die Figur universelle innere Konflikte des Menschen (und besonders eines heranswachsenden Mannes) beinhaltet. Barney Stinson verkörpert demnach einen modernen Mythos.

Bildquelle: flickr

Urheber: Christian M.

Lizenz: CC BY 2.0

Published inFinde dich selbst mithilfe der Heldenreise

2 Comments

  1. […] Frauen und keine falschen Tricks oder Versprechungen (das unterscheidet ihn von einem gewissen Barney Stinson Der übrigens viele der Techniken, Tricks und Methoden der PUA-Gemeinschaft für sich […]

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